Digi­ta­li­sie­rungs­kon­fe­renz „Geht sozi­al digi­tal?” ein vol­ler Erfolg

„Wie wür­de Ihre Arbeit in 10 Jah­ren aus­se­hen, wenn Sie die digi­ta­le Trans­for­ma­ti­on aktiv mit­ge­stal­ten könn­ten?“ Die­se Fra­ge stell­ten wir am 11. Mai auf unse­rer Kon­fe­renz „Geht sozi­al digi­tal?“ unse­rem Podi­um.  

„Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung durch papier­lo­se, intui­ti­ve E‑Aktenführung, aus­rei­chend Bun­des­mit­tel für digi­ta­le Migra­ti­ons­be­ra­tung, einen unpro­ble­ma­ti­schen und doch geschütz­ten Zugang zu rele­van­ten Infor­ma­tio­nen, Teil­ha­be für alle und digi­ta­le Kom­pe­tenz­ver­mitt­lung schon in der Schu­le.“ Dies waren eini­ge Ant­wor­ten unse­rer Expert*innen aus der Pra­xis der Sozia­len Arbeit in den Berei­chen Migra­ti­on und Inte­gra­ti­on. 

In einer Umfra­ge des FMI im Vor­feld der Kon­fe­renz war eine ambi­va­len­te Hal­tung der Fach­kräf­te gegen­über dem Digi­ta­li­sie­rungs­schub deut­lich gewor­den, der im Zuge der Coro­na-Pan­de­mie die Sozia­le Arbeit rapi­de ver­än­dert hat. Neben Vor­zü­gen wie Effi­zi­enz, Fle­xi­bi­li­tät und Orts­un­ab­hän­gig­keit beklag­ten die Fach­kräf­te das Weg­bre­chen der „mensch­li­chen Ebe­ne“, Schwie­rig­kei­ten beim Auf­bau eines Ver­trau­ens­ver­hält­nis­ses, aber auch Gesund­heits­be­ein­träch­ti­gun­gen durch die Bild­schirm­ar­beit und Pro­ble­me mit dem Daten­schutz.  

Auch der Haupt­red­ner Juli­us Spä­te, der an der FH Pots­dam zum The­ma Digi­ta­li­sie­rung in der Sozia­len Arbeit forscht, brach­te sowohl Skep­sis als auch Eupho­rie gegen­über tech­no­lo­gi­schen Ent­wick­lun­gen in den Fokus und unter­strich die Not­wen­dig­keit einer kri­tisch-refle­xi­ven Hal­tung gegen­über den durch die Digi­ta­li­sie­rung ange­sto­ße­nen Ent­wick­lun­gen in unse­rer Gesell­schaft. 

Für das FMI war die Kon­fe­renz erst der Anfang einer Aus­ein­an­der­set­zung mit der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on, die sich bereits am 28. Juli im Rah­men eines Digi­Dis fort­setzt.